Frühere Neuigkeiten
Prof. Schöb im Podcast "Wirtschaftliche Freiheit": Die sozialpolitische Revolution bleibt aus
Im Gespräch mit Prof. Dr. Norbert Berthold diskutiert Prof. Schöb über die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens und über die Zukunft unseres Sozialstaates. Der Podcast kann im Blog "Wirtschaftliche Freiheit" oder bei Spotify gehört werden
Ronnie Schöb bei den F.A.Z. Autorengesprächen
Im Rahmen der digitalen Frankfurter Buchmesse 2020 hat Ronnie Schöb sein Buch "Der starke Sozialstaat. Weniger ist mehr" bei den F.A.Z. Autorengesprächen vorgestellt und zusammen mit Tillmann Neuscheler diskutiert. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und kann online angeschaut werden.
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Gastkommentar von Prof. Schöb in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
In seinem Gastkommentar plädiert Prof. Ronnie Schöb für eine umfassende Reform der Grundsicherung, die sich von den in der Corona-Krise geschaffenen Ausnahmeregeln löst und das bewährte Prinzip des Forderns und Förderns neu ausbalanciert.
Der Kommentar "Fordern und Fördern" kann in der 20. Ausgabe der FAS vom 23. Mai 2021 auf Seite 25 nachgelesen werden.
Globalization, Time-Preferences, and Populist Voting: Neues Diskussionspapier von Ronnie Schöb
Gemeinsam mit Thomas Aronsson und Clemens Hetschko untersucht Ronnie Schöb in einem neuen Working Paper den Zusammenhang zwischen individuellen Einstellungen gegenüber der Globalisierung und Ungeduld. Die Autoren zeigen mit Hilfe umfangreicher Daten aus Großbritannien und Deutschland, dass ungeduldige Personen eher Parteien wählen, die sich gegen eine weitergehende Globalisierung wenden. Die Ungeduld spielte auch bei dem Brexit-Referendum in Großbritannien eine bedeutsame Rolle. Das Diskussionspapier kann auf der Seite des cesifo Netzwerks abgerufen werden.
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse des Papiers ist auf den Seiten von Ökonomenstimme.org zu finden.
Eigenverantwortung? Welche Eigenverantwortung?: Kommentar von Ronnie Schöb in der Wirtschaftswoche
In seinem Gastkommentar in der Wirtschaftswoche (Ausgabe 8 vom 19.02.2021, S. 43) setzt sich Ronnie Schöb kritisch mit den Vorschlägen von SPD und Grünen auseinander, die eine langfristige Aufweichung der Bedürftigkeitsprüfung in der Grundsicherung vorsehen. Auch wenn diese Sonderregelungen eine notwendige und sinnvolle Reaktion auf die durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen Notlagen sind, sie sollten kein fester Bestandteil der Grundsicherung werden. Damit würden wir uns vom Leitgedanken des Förderns und Forderns verabschieden und damit von einer Politik, die maßgeblich zur Erholung des Arbeitsmarktes seit 2005 beigetragen hat. Wie man die Grundsicherung sinnvoll modernisieren kann, das zeigt Ronnie Schöb in seinem Buch "Der starke Sozialstaat".
"Der Sozialstaat sollte keine neuen Fördertöpfe schaffen": Gastkommentar von Ronnie Schöb und Svenja Miltner im Handelsblatt
In einem kürzlich erschienen Gastkommentar im Handelsblatt warnen Ronnie Schöb und Svenja Miltner vor der Schaffung eines Flickenteppichs von Ausnahmeregelungen und neuen Fördertöpfen infolge der Corona-Krise. Anstelle individueller Förderungen für bestimmte Gruppen sei klares Bekenntnis zur Grundsicherung und der damit für alle zur Verfügung gestellten Leistungen nötig, um alle Gruppen gleichermaßen solidarisch zu unterstützen.
Corona-Krise und Grundsicherung: Neuer Beitrag von Ronnie Schöb und Svenja Miltner
In ihrem neuen Beitrag "Eine Grundsicherung, die keiner will" für Ökonomenstimme fordern Ronnie Schöb und Svenja Miltner, dass die öffentliche Debatte von einem Diskurs über Hilfen für einzelne Unternehmens- und Bevölkerungsgruppen zurück zu einer gesamtgesellschaftlichen Debatte geführt wird. Schöb und Miltner betonen, dass mit der Grundsicherung ein Auffangnetz für alle Gesellschaftsgruppen zur Verfügung stehe, das keine Unterscheidung nach gesellschaftlichen Status vornehme. Sie fordern, dass die Politik, statt über einzelne Ausnahemregelungen, eine Debatte über die Mittel und Instrumente führt, die bereits zur Verfügung stehen.
Der vollständige Beitrag kann auf Ökonomenstimme.org abgerufen werden.
Eine neue solidarische Grundsicherung: Der neue Vorschlag von Ronnie Schöb ist in den Perspektiven der Wirtschaftspolitik erschienen
Ronnie Schöb identifiziert Schwächen der inzwischen veralteten Hartz-Reformen, die vor allem an den Schnittstellen zwischen seinen unterschiedlichen Instrumenten auftreten und schlägt daher eine neue solidarische Grundsicherung vor. Drei Eckpunkte charakterisieren das neue System. (1) Eine zu versteuernde Kindergrundsicherung, die Familien stärker als bislang unterstützt, (2) eine Wohnbedarfssicherung und (3) eine Regelbedarfssicherung für Erwerbsfähige. Die neuen Grundsicherungsleistungen sind so miteinander verzahnt, dass die Schnittstellenprobleme nicht mehr auftreten und zugleich der Anreiz zur Selbsthilfe gegenüber dem jetzigen System deutlich gestärkt wird.
Der Artikel ist auf den Seiten von Perspektiven der Wirtschaftspolitik zu finden.
Neue Veröffentlichung von Clemens Hetschko und Adrian Chadi: „How Job Changes Affect People’s Lives - Evidence from Subjective Well-being Data
Das Arbeitsleben bestimmt das subjektiv empfundene Wohlbefinden auf essentielle Art und Weise. Dies wird besonders im Falle von Arbeitslosigkeit sichtbar, denn kaum ein anderes Lebensereignis hat einen so dramatischen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden. Trotz umfangreicher Literatur über die einzelnen Beschäftigungsumstände sind die Folgen eines Jobwechsels für die Lebenszufriedenheit bisher wenig erforscht. Eine neue Studie von Clemens Hetschko und Adrian Chadi, die nun vom British Journal of Industrial Relations zur Veröffentlichung angenommen wurde, versucht, diese Lücke zu schließen.
In „How Job Changes Affect People’s Lives - Evidence from Subjective Well-being Data“ stellen die Autoren anhand von Datenauswertungen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) fest, dass Arbeitsmobilität einen negativen Effekt auf die Lebenszufriedenheit hat.
Diese Studie ergänzt die bestehende Literatur zum Einfluss der Arbeitsmobilität auf das individuelle Wohlbefinden und zeigt positive Wohlbefindenseffekte eines flexiblen Arbeitsmarktes auf, aber auch bisher nicht dokumentierte, potenziell negative Auswirkungen.
Neue Veröffentlichung von Clemens Hetschko und Malte Preuß: Income in Jeopardy: How Losing Employment Affects the Willingness to Take Risks
Das Journal of Economic Psychology veröffentlichte einen Artikel von Clemens Hetschko und Malte Preuß neu, welches sich den Auswirkungen des Verlustes der Beschäftigung auf das individuelle Risikoverhalten widmet. Anhand von Untersuchungen mit Paneldaten des SOEP stellen die Ökonomen einen Zusammenhang zwischen dem Verlust des Arbeitsplatzes und erhöhter Risikoaversion fest. Weder der Einkommensverlust noch nicht monetäre Auswirkungen der Arbeitslosigkeit scheinen dies zu begründen. Allerdings erhöht sich die Risikoaversion umso stärker, je mehr zukünftiges Einkommen auf dem Spiel steht. Auch lässt sich die gestiegene Risikoaversion bereits feststellen, bevor der tatsächliche Verlust des Arbeitsplatzes eintritt. Hetschko und Preuß folgern daraus, dass die Auswirkung des Jobverlustes auf das veränderte Risikoverhalten durch sinkende Einkommenserwartungen, sowie Ungewissheit in Bezug auf das zukünftige Einkommen erklärt werden kann.
Workshop: Berlin Network for Wellbeing Research
Der Workshop für Wohlbefindensforschung von Ronnie Schöb und Clemens Hetschko fand zum ersten Mal am 18.10.2019 an der Freien Universität statt. In Zusammenarbeit mit Forschern von verschiedenen Universitäten aus Berlin und Umgebung soll der Austausch von Sozialwissenschaftlern, Psychologen und Volkswirten im interdisziplinären Bereich der Wohlbefindensforschung gefördert werden. Das Berlin Network for Wellbeing Research soll insbesondere die Zusammenarbeit der Forscher erleichtern und zu neuen Kooperationen führen. Tom Günther stellte ab 09:40 Uhr seine Arbeit "Aging and experiential well-being: large-scale longitudinal evidence from Germany" vor, im Anschluss folget eine kurze Diskussion. Der Veranstaltungsort war der Konferenzraum II, Henry-Ford-Bau, Freie Universität Berlin, Garystraße 35, Beginn um 09:30 Uhr.
Neue Veröffentlichung von Ronnie Schöb, Louisa von Reumont und Clemens Hetschko in international führendem Statistikmagazin: Embedding-Effekte im OECD Better Life Index
Clemens Hetschko, Louisa Reumont und Ronnie Schöb zeigen anhand eines Experiments mit Studierenden aus ganz Deutschland, dass befragungsbasierte Wohlfahrtsmaße unter sog. Embedding-Effekten leiden können. Sie nutzen dafür den OECD Better Life Index, dessen Validität auf Grund der Ergebnisse des Experiments als stark eingeschränkt eingeschätzt werden muss. Ziel eines solchen befragungsbasierten Wohlfahrtsmaßes ist es, die Wertschätzung einer Person für verschiedene Indikatoren von Lebensqualität zu ermitteln. Dabei wird erfragt, wie wichtig der Person z.B. Arbeitseinkommen im Vergleich zu Freizeit ist. Das Experiment zeigt jedoch, dass die Art und Weise, in der die Indikatoren in übergeordnete Kategorien eingebettet werden (z.B. Arbeitseinkommen als Teil des Lebensbereichs Beschäftigung), die Wertschätzung der Befragten für die Indikatoren stark beeinflusst. Je nachdem, wie man die Befragung gestaltet, kann ein Indikator wie Arbeitseinkommen dadurch ein großes oder kleines Gewicht in der Wohlfahrtsfunktion bekommen. Welches Gewicht die wahre Wertschätzung der Bevölkerung widerspiegelt, bleibt indes vollkommen unklar.
Die Ergebnisse der Untersuchung erscheinen nun unter dem Titel "Embedding as a pitfall for survey-based welfare indicators: Evidence from an Experiment" im Journal of the Royal Statistical Society, Series A, in der 2. Ausgabe im Februar 2019.
Neue Veröffentlichung von Clemens Hetschko, Andreas Knabe und Ronnie Schöb: Looking Back in Anger? Retirement and Unemployment Scarring
Der Verlust des Arbeitsplatzes senkt die Lebenszufriedenheit von Menschen deutlich. Ein neuer Job macht diesen Zufriedenheitsverlust wieder wett, jedoch oft nicht vollständig, z.B. weil der Lohn und die Jobsicherheit geringer sind als vor dem Jobverlust. Diesen Umstand beschreibt man als Vernarbungseffekt. Ebenso wie ein neuer Job wirkt sich auch der Renteneintritt bei Arbeitslosen positiv auf die Lebenszufriedenheit aus. Unklar war bislang, ob auch hier Vernarbungseffekte auftreten, sodass Pensionäre, die aus Arbeitslosigkeit in Rente gegangen sind, nicht wieder so zufrieden werden wie vor dem Jobverlust. Dieser Frage geht eine Studie von Clemens Hetschko, Andreas Knabe und Ronnie Schöb nach, die nun von der internationalen Fachzeitschrift Demography zur Veröffentlichung angenommen wurde. In „Looking Back in Anger? Retirement and Unemployment Scarring“ stellen die Autoren anhand von Datenauswertungen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) fest, dass ein Beschäftigungsverlust, unmittelbar vor dem Eintritt in den Ruhestand die Zufriedenheit auch nach Renteneintritt noch absenkt.
Dieser Vernarbungseffekt geht über das hinaus, was sich durch Einkommensverluste erklären ließe. Bei freiwilliger Arbeitslosigkeit vor Renteneintritt lässt sich eine solche Vernarbung nicht beobachten.
Bildung und Lebenserwartung: DIW Roundup von Tom Günther und Mathias Hübener erschienen
Wie wirkt sich Bildung auf die durchschnittliche Lebenserwartung aus? Dieser Frage gehen Tom Günther und Mathias Hübener (DIW Berlin) in ihrem Roundup "Bildung und Lebenserwartung: Empirische Befunde für Deutschland und Europa" nach. Darin fassen die Autoren den aktuellen Forschungsstand zu statistischen Zusammenhängen und kausalen Effekten in Deutschland und Europa zusammen. Während länderübergreifend ein positiver Zusammenhang zwischen Bildung und Lebenserwartung nachgewiesen werden kann, ist die Evidenz zur Ursächlichkeit dieser Assoziation weniger eindeutig. Für Deutschland liegen bisher keine Studien zu kausalen Wirkungen vor. Eine eingeschränkte Datenlage sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen Forschunfsdesigns verdeutlichen weiteren Forschungsbedarf.
Neue Veröffentlichungen von Malte Preuß und Juliane Hennecke in Labour Economics
In Zusammenarbeit mit Marco Caliendo, Alexandra Fedorets, Carsten Schröder und Linda Wittbrodt untersuchte Malte Preuß kurzfristige Beschäftigungeffekte der Mindestlohnreform in Deutschland. In dem neu veröffentlichten Artikel "The Short-Run Employment Effects of the German Minimum Wage Reform" finden die Ökonomen nur moderate negative Beschäftigungeffekte, die durch einen starken Rückgang geringfügiger Beschäftigungverhältnisse moderiert werden. Kurzfristig haben Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt und die weit verbreitete Nichteinhaltung der neuen Regelung dazu geführt, dass sich die negativen Prognosen von bis zu 900.000 verlorenen Jobs nicht bestätigten.
In einem weiteren Artikel untersuchen unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter Juliane Hennecke und Malte Preuß wie sich Arbeitslosigkeit auf individuelle Kontrollüberzeugungen auswirkt. In "Biased by Success and Failure: How Unemployment Shapes Locus of Control" wird ein Unterscheid zwischen dauerhaften und temporären Effekten eines Jobverlustes deutlich. Während sich der Jobverlust als solches langfristig nicht auf individulle Kontrollüberzeugung auswirkt, sinken sie kurzfristig während der Zeit in Arbeitslosigkeit ab. Mit dem Eintritt in ein neues Beschäftigungverhältnis verschwinden die negativen Effekte wieder. Die Forscher liefern hiermit einen wichtigen Beitrag zur angewandten empirischen Forschung, da sie zeigen, dass Nichtberücksichtigung der kurzfristen Effekte zu Verzerrungen in empirischen Schätzungen führen kann.
Workshop "Pension reforms and behavioral perspectives on pensions" am DIW Berlin
In Kooperation mit der Hebrew University Jerusalem und dem Collaborative Research Center Transregio “Rationality and Competition” veranstaltet die Freie Universität Berlin vom 30. November bis zum 1. Dezember 2018 einen Workshop zu sozioökonomischen Auswirkungen von Rentenreformen. Der Workshop wird in der Elinor Ostrom Hall am DIW Berlin (Mohrenstraße 58, 10117 Berlin) stattfinden. Dr. Hetschko wird am ersten Tag der Veranstaltung ab 16:00 Uhr seine Arbeit "Looking Back in Anger? Retirement and Unemployment Scarring", die er mit Prof. Ronnie Schöb und Prof. Andreas Knabe verfasst hat, vorstellen und diskutieren.
Hartz IV in der Diskussion: Ein Beitrag von Ronnie Schöb in der ZEIT
Ronnie Schöb greift in einem Beitrag für die ZEIT (16/2018) die aktuelle Kontroverse um die Höhe des Arbeitslosengeldes II (Alg II) auf. Momentan steht eine Vielfalt an Verbesserungsvorschlägen in der politischen Diskussion. Diese reichen von einer erheblichen Anhebung der Regelsätze über den sogenannten sozialen Arbeitsmarkt bis hin zum solidarischen Grundeinkommen. Zielführend seien diese aktuell diskutierten Alternativen nicht, argumentiert Prof. Schöb, und schlägt stattdessen die Möglichkeit eines „solidarischen Aufstockens“ vor. Dabei sollen Alg-II-Empfänger die Möglichkeit erhalten, ihr Einkommen um monatlich 100 Euro abzugsfrei durch gemeinnützige Tätigkeiten aufzustocken, etwa durch Einkaufs- und Begleitdienste für pflegebedürftige Personen oder in der Garten- und Landschaftspflege.
WirtschaftsWoche und ZEIT Wissen berichten über aktuelle Forschungsergebnisse zu Jobwechseln, Arbeitslosigkeit und Zufriedenheit
Ein Artikel der WirtschaftsWoche (17/18) beschäftigt sich mit der Frage, wann und warum Menschen ihren Arbeitsplatz wechseln und bezieht dabei Forschungsergebnisse von Clemens Hetschko und Adrian Chadi ein. Bei einem bewussten Jobwechsel finden die beiden Ökonomen einen starken positiven Effekt auf die Arbeitszufriedenheit, der sehr schnell wieder nachlässt („Honeymoon-Hangover-Effekt“). Durch äußere Umstände wie eine Betriebsschließung erzwungene Jobwechsel führen hingegen weder zu einem starken kurzfristigen Anstieg der Zufriedenheit, noch zu einem langfristigen Rückgang.
Auch die aktuelle Ausgabe der ZEIT Wissen (03/18) greift diese Untersuchung auf. Außerdem wird der Fall thematisiert, dass Menschen nach einem Jobverlust nicht sofort wieder einen neuen Job finden und greift dabei auf weitere Erkenntnisse einer Studie von Clemens Hetschko, Andreas Knabe und Ronnie Schöb zurück. Unter anderem führt eine unfreiwillige Arbeitslosigkeitsepisode dazu, dass selbst im neuen Job und noch nach Renteneintritt die Lebenszufriedenheit niedriger ist als vor dem Jobverlust („Vernarbungseffekt“).
Tagungsbericht zum Workshop: "Unemployment und Well-Being"
Das IAB Nürnberg, Prof. Schöb und Dr. Clemens Hetschko organisierten im Januar diesen Jahres einen zweitägigen Workshop zum Thema Unemployment und Well-Being. In einem internationalen Rahmen diskutierten 44 Forscher und Forscherinnen verschiedenster Disziplinen aktuelle Arbeiten, und setzten sich darüber hinaus mit neuen Methoden der Wohlbefindensforschung, sowie der Ableitung von Implikationen für die Politik auseinander.
Einen ausführlichen Tagungsbericht finden Sie hier.
Nulltarif im öffentlichen Nahverkehr als Antwort auf steigende Umweltverschmutzung?
Angesichts drohender Fahrverbote in deutschen Innenstädten wird neuerdings wieder ernsthaft über den Nulltarif für den öffentlichen Nahverkehr nachgedacht. Prof. Schöb hält das für den falschen Weg und argumentiert im Interview auf Radio1 (Die Sonntagsfahrer vom 25.02.2018, 6:00-11:46 Minuten) und in einem Beitrag von ZDFheute+ für ein sogenanntes Multi-Mode-Ticket. Ausführlicher stellt er seinen Vorschlag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 18. Februar in dem Beitrag „Autofahrer zur Kasse“ vor. Dieser würde Autofahrer verursachergerecht an den Kosten der innerstädtischen Umweltverschmutzung beteiligen und gleichzeitig Anreize für einen Wechsel vom motorisierten Individualverkehr zum öffentlichen Nahverkehr setzen.
Neue Veröffentlichung von Clemens Hetschko und Prof. Schöb: "Modes of Employment and Identity"
Ein neuer Artikel von Clemens Hetschko und Prof. Schöb erscheint in Die Unternehmung. Swiss Journal of Business Research and Practice. In "Modes of Employment and Identity" dokumentieren die beiden Ökonomen anhand zahlreicher Studien, wie der Erwerbsstatus und das Arbeitsleben das subjektive Wohlbefinden beeinflussen. Im Gegensatz zur traditionellen Arbeitszufriedenheitsforschung basieren diese Studien zumeist auf umfassenden Längsschnittanalysen repräsentativer Daten und widmen sich Indikatoren des Wohlbefindens, die nicht spezifisch auf das Berufsleben abzielen. Im Ergebnis stellt sich heraus, dass insbesondere das Identitätsempfinden von Arbeitnehmern ein wichtiger Kanal ist, durch den Erwerbsstatus und Arbeitsplatzmerkmale das Wohlbefinden beeinflussen.
Kündigung und Zufriedenheit: Clemens Hetschko im Interview mit der SZ
In einem vor kurzem veröffentlichen Interview spricht Clemens Hetschko über die Auswirkungen von Arbeit, Kündigung und Arbeitslosigkeit auf die kurz- und langfristige Lebenszufriedenheit. Eine online Version des Interviews finden Sie hier. Die präsentierten Ergebnisse bilden außerdem die Grundlage für den in der SZ erschienenen Artikel "Wer ohne Jobzusage kündigt, riskiert viel".
Internationaler Workshop "Unemployment and Well-being"
Das IAB in Nürnberg, Prof. Ronnie Schöb und Dr. Clemens Hetschko organisieren im Januar 2018 einen zweitägigen Workshop zum Thema Unemployment and Well-being. Im Rahmen des Workshops werden aktuelle Arbeiten in einem interdisziplinären Rahmen vorgestellt und diskutiert. So werden neben Vertretern der Wirtschaftswissenschaft auch Referenten der Soziologie, Psychologie und anderer Disziplinen erwartet. Ziel des Workshops ist es, sich über neue Methoden der Wohlbefindensforschung auszutauschen, Studien weiterzuentwickeln und Implikationen für die Politik abzuleiten. Ein besonderes Highlight stellt die Keynote von Andrew E. Clark dar.
Startschuss für das DFG-Forschungsprojekt zu Arbeitssuche und Wohlbefinden
Am 1. Juli startet ein von Ronnie Schöb und Clemens Hetschko eingeworbenes DFG-Forschungsprojekt. Untersucht wird darin, wie sich Arbeitssuche, Arbeitslosigkeit und Wiederbeschäftigung auf das Wohlbefinden auswirken. Hierfür werden Arbeitnehmer in einer zweijährigen Panelstudie mit Hilfe einer generischen Smartphone-App befragt. Die Untersuchung wird gemeinsam mit Prof. Gesine Stephan vom IAB in Nürnberg und Prof. Michael Eid vom Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der FU durchgeführt. Insgesamt wurden Drittmittel in Höhe von rund 880.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben.
Beitrag von Clemens Hetschko und Adrian Chadi zur Veröffentlichung angenommen
Die Studie „The Magic of the New – How Job Changes Affect Job Satisfaction“ erscheint im Journal of Economics & Management Strategy. Clemens Hetschko und Adrian Chadi nutzen Daten des Sozioökonomischen Panels, um zu zeigen, wie sich die Arbeitszufriedenheit um einen Arbeitsplatzwechsel herum entwickelt. Sie analysieren dabei erstmals ausführlich das Phänomen des „Honeymoon-Hangover-Effects“ für eine repräsentative Population von Arbeitnehmern. Außerdem zeigen Sie, dass nicht intendierte Jobwechsel, die zum Beispiel umso häufiger werden, je flexibler ein Arbeitsmarkt ist, weder unzufriedener noch zufriedener machen.
Ronnie Schöb und Clemens Hetschko bei der Langen Nacht der Wissenschaften
Am 24. Juni 2017 findet wieder von 17.00 bis 0.00 Uhr die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Prof. Ronnie Schöb und Dr. Clemens Hetschko präsentieren unter dem Oberthema "Auf der Suche nach dem Glück" ihre Forschungsergebnisse zu den Themen Die Vermessung des Glücks und Macht Arbeit glücklich?. Die Vorträge finden von 19.00-21.00 in der Fabeckstr. 25, 14195 Berlin statt. Nähere Informationen zu den Vorträgen und zum weiteren Programm finden Sie auf der Homepage der Langen Nacht der Wissenschaften.
Neuer Beitrag in der FAZ von Prof. Schöb: Zufrieden und unzufrieden zugleich
In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. April 2017 erwidert Prof. Ronnie Schöb auf Marcel Fratzschers Thesen zum Zusammenhang zwischen der steigenden Lebenszufriedenheit der Deutschen und der wachsenden Unzufriedenheit mit dem Zustand der Gesellschaft. Die Online-Version des Beitrags ist hier zu finden.
Beitrag "Changing Jobs Does Not Necessarily Bring You Happiness" von Clemens Hetschko und Adrian Chadi
In einem Beitrag für die LSE Business Review vom 30.11. 2016 diskutieren Clemens Hetschko und Adrian Chadi die Auswirkungen eines Arbeitswechsels auf die Lebenszufriedenheit. Ein Ergebnis ihrer Forschung ist, dass freiwillige Arbeitswechsel zu einem temporären Anstieg der Lebenszufriedenheit führen.
Der Beitrag basiert auf dem Diskussionspapier "How Job Changes Affect People's Lives – Evidence from Subjective Well-being Data" (Mai 2016).
Neue Publikation von Ronnie Schöb in Social Indicators Research
Der Artikel "Partnership, Gender and the Well-Being Cost of Unemployment" von Ronnie Schöb und seinen Ko-Autoren Andreas Knabe und Joachim Weimann wird kommenden Dezember 2016 im Journal Social Indicators Research (Ausgabe 129, Heft 3) erscheine
Sommerzeit ist Konferenzzeit
Auch diesen Sommer hat unser Lehrstuhl an zahlreichen nationalen sowie internationalen Konferenzen und Workshops teilgenommen, um unsere Forschung zu präsentieren. Drei Mitglieder des Lehrstuhls haben an der 12. SOEP User Konferenz in Berlin und vier Mitglieder an der diesjährigen Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik in Augsburg teilgenommen. Tobias Wolf hatte die Möglichkeit seine aktuellen Forschungsergebnisse bei der 30. jährlichen Konferenz der European Society for Population Economics (ESPE) vorzustellen. Malte Preuß reiste zudem nach Ghent (Belgien) zur 28. Konferenz der European Society of Labour Economists (EALE) und zur Foundation of Utility and Risk Konferenz (FUR) in Coventry (UK), um seine gemeinsame Arbeit mit Clemens Hetschko zu präsentieren. Neben den Konferenzen trugen die Lehrstuhlangehörigen insgesamt neun Vorträge bei fünf verschiedenen Workshops vor. Unter anderem in Stirling (Schottland), Halle, München und Trier. Clemens Hetschko folgte zudem einer Einladung zum Konvent der Friedrich-Neumann-Stiftung in Gummersbach, um über Glück als Wohlfahrtsindikator zu referieren und an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen.
Mindestlohn: Prof. Ronnie Schöb im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
In dem Interview "Das kann sich aber schnell ändern" warnt Prof. Schöb vor den weiter bestehenden Risiken des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland. Derzeit stärkten noch niedrige Ölpreise und staatliche Investitionen aufgrund der Flüchtlingszuwanderung die Konjunktur und würden somit negative Effekte des Mindestlohns ausgleichen.
Arbeitslosigkeit und Identität: Neuer Artikel in ' IZA World of Labor'
Woran leiden Menschen, die arbeitslos werden? In diesem Artikel erörtert Prof. Schöb anhand neuer Forschungsergebnisse die Rolle des Identitätsverlustes und diskutiert die möglichen Rückschlüsse, die man aus daraus für die Arbeitsmarktpolitik ableiten kann. Der Artikel "Labor market policies, unemployment, and identity " von Prof. Ronnie Schöb ist in ‘IZA World of Labor‘ erschienen.
Beitrag "Die Vermessung des Glücks" von Prof. Schöb bei der Langen Nacht der Wissenschaften
Die Glückforschung stellt die Grundfeste der Wirtschaftswissenschaften zur Debatte. Sollen wir uns wirklich noch am Bruttoinlandsprodukt als Maß für unseren Wohlstand orientieren? Ist mehr Konsum tatsächlich besser als weniger? Sollte der Staat uns nicht besser durch hohe Steuern davon abhalten, so viel zu arbeiten?
Unser Programm zeichnet die neueren Entwicklungen der ökonomischen Glücksforschung nach und zeigt auf, warum die Vermessung des Glücks uns zwar viele wertvolle, neue Einsichten bringt, aber sich nur bedingt für die Messung gesellschaftlichen Fortschritts eignet. Auch wenn Geld allein nicht glücklich macht, so ist es dennoch das ökonomische Wachstum, das uns helfen kann, glücklicher zu werden, indem es uns unterstützt, uns älter werden lässt, uns immer mehr zusätzliche Zeit genießen lässt, eine immer bessere Gesundheitsversorgung ermöglicht und die Voraussetzungen für den Ausbau des Sozialstaates schafft.
Neuer Artikel von Clemens Hetschko in 'Small Business Economics' zur Publikation angenommen
Der Artikel "On the Misery of Losing Self-employment" von Clemens Hetschko wird demnächst in ‘Small Business Economics‘ erscheinen.
Die empirische Studie befasst sich mit der Frage, ob Selbstständige oder abhängig Beschäftigte mehr unter dem Verlust der Arbeit leiden. Es stellt sich heraus, dass die Lebenszufriedenheit von Selbstständigen stärker negativ von der Unsicherheit über den Job abhängt und sie auch mehr Lebenszufriedenheit einbüßen, wenn sie tatsächlich arbeitslos werden. Dafür sind weniger finanzielle Gründe verantwortlich als vielmehr die psychosozialen Folgen des Jobverlustes, welche die Selbstständigen besonders hart treffen.
Prof. Ronnie Schöb wirbt ein DFG-Projekt zum Thema „Geförderte Beschäftigung und Lebenszufriedenheit“ ein
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat auf Antrag von Prof. Schöb ein Forschungsprojekt mit der Dauer von 18 Monaten bewilligt. Ziel dieses Projektes ist es, nicht-monetäre Wirkungen von Beschäftigungsförderung zu ermitteln. Hierfür werden die in der Lebenszufriedenheitsliteratur angewandten Methoden zur empirischen Messung der Nutzenverluste aufgrund von unfreiwilliger Arbeitslosigkeit mit modernen Methoden der Arbeitsmarktforschung kombiniert und auf die Bewertung von geförderter Arbeit angewandt. Mit einer Kombination aus Survey- und Prozessdaten wird analysiert, wie sich der Bezug von ergänzendem Arbeitslosengeld II bei Beschäftigten im Vergleich zu Arbeitslosigkeit und nicht geförderter Beschäftigung auf die Lebenszufriedenheit auswirkt. Insgesamt wurden finanzielle Mittel in Höhe von 97.000 Euro für die Durchführung des Forschungsprojektes eingeworben.
Prof. Schöb neues Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen
Prof. Ronnie Schöb ist in den wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium der Finanzen berufen worden. Der Beirat ist ein Beratergremium, das seit über 66 Jahren Denkanstöße für die Wirtschafts- und Finanzpolitik erarbeitet. Der Beirat verfasst hierfür Gutachten mit fundierten Analysen und Reformleitlinien für ein breites Themenspektrum. Das Gremium bestimmt seine ausschließlich ehrenamtlichen Mitglieder selbst und ist politisch unabhängig. Mehr über die Aufgaben des Gremiums finden Sie unter dem folgenden Link.
Neue Publikation von Ronnie Schöb in 'Social Indicators Research' erschienen
Der Artikel "Partnership, Gender and the Well-Being Cost of Unemployment" von Ronnie Schöb und seinen Ko-Autoren Andreas Knabe und Joachim Weimann ist in ‘Social Indicators Research‘ online first erschienen.
Neue Publikation von Daniel Nachtigall in 'Resource and Energy Economics' erschienen
Der Artikel "The Green Paradox and Learning-by-Doing in the Renewable Energy Sector" (online first) von Daniel Nachtigall und seinem Ko-Autor Prof. Dr. Dirk Rübbelke (Technische Universität Bergakademie Freiberg) wird im Februar 2016 in ‘Resource and Energy Economics‘ erscheinen.
Arbeitslosigkeit und Glück: Prof. Schöb im Interview
Auf der online Plattform HAPPINESS Magazine erklärt Prof. Schöb den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Glück und erläutert die wesentlichen Ergebnisse der eigenen Forschung über die missliche Lage der Arbeitslosen, die Macht der Gewöhnung und die Rolle der Arbeitslosigkeit für die persönliche Identität.
Ökonomenranking der FAZ
Professor Dr. Ronnie Schöb gehört auch 2015 erneut zu den 100 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Ranking, das die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern erstellt. Punkte für das Ranking sammelt, wer herausragende Forschungsleistungen vorzuweisen hat sowie in den Medien und der Politik Gehör findet. Stark schneiden auch in diesem Jahr wieder die mit dem Institut für Volkswirtschaftslehre affiliierten Professoren Konrad, Zimmermann und Spieß ab.
Weitere Informationen
- http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/f-a-z-oekonomenranking-2015-die-tabelle-13786151.html
- http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/faz-oekonomenranking-2015-hans-werner-sinn-baut-einfluss-aus-13786044.html
Lesung und Gespräch mit Prof. Schöb
Am 3. November 2015 um 18:00 Uhr stellt Prof. Schöb in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek sein mit den Co-Autoren Joachim Weimann und Andreas Knabe geschriebenes Buch „Measuring Happiness – The Economics of Well-Being“. Im Anschluss diskutiert er den mit diesem Buch vorgelegten grundlegenden Beitrag zur Glücksforschung mit Prof. Gert G. Wagner, Vorstandsmitglied des DIW und Professor für Empirische Wirtschaftsforschung und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Neue Publikation von Dr. Clemens Hetschko in Oxford Economic Papers erschienen
Der Artikel “Flexibilization without Hesitation? Temporary Contracts and Job Satisfaction” von Dr. Clemens Hetschko und seinem Ko-Autor Dr. Adrian Chadi (Universität Trier) ist zur Veröffentlichung in ‘Oxford Economic Papers‘ angenommen worden.
Eine frühere Fassung des Artikels ist erschienen als "Flexibilisation without Hesitation? Temporary Contracts and Workers' Satisfaction", Diskussionsbeiträge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin, 2013/3.
Lehrstuhl Schöb auf internationalen Tagungen
21. August 2015: Im Rahmen des 71st Annual Congress of the International Institute of Public Finance in Dublin, Irland, hat Daniel Nachtigall einen Vortrag zum Thema “Optimal Dynamic Carbon Pricing under Firm Relocation” gehalten.
27. August 2015: Im Rahmen des 30th Annual Congress of the European Economic Association in Mannheim hat Juliane Hennecke zum Thema “Locus of Control and Labor Market Migration” vorgetragen.
3.-6. September 2015: Im Rahmen der Joint Conference of the International Association for Research in Economic Psychology (IAREP) and the Society for the Advancement of Behavioral Economics (SABE) in Sibiu, Rumänien, haben Juliane Hennecke und Malte Preuß je einen Vortrag zum Thema “Locus of Control and Labor Market Migration” bzw. “Careers in Jeopardy: How Job Loss Alters the Willingness to Take Risks” gehalten.
Gedankenaustausch mit den Kritischen WirtschaftswissenschafterInnen Berlin
Am 2. Juni 2015 lief bei ARD plusminus ein Bericht über das Netzwerk Plurale Ökonomie, der vorwiegend an unserem Fachbereich entstand. Die Studenten, die sich in diesem bundesweiten Netzwerk zusammengeschlossen haben, fordern vor allem mehr Theorie- und Methodenvielfalt in der ökonomischen Lehre. Das Bild, das der ARD plusminus Bericht von unserem Fachbereich zeichnet, hat Prof. Schöb in einem offenen Brief vom 9. Juni 2015 kommentiert. Dazu haben die Kritischen WirtschaftswissenschaftlerInnen eine offizielle Stellungnahme erstellt.
Professor Schöb erhält den Lehrpreis 2013/14
Prof. Ronnie Schöb erhält für die Vorlesung "Staat und Beschäftigung" im WS 2013/14 den Preis für herausragende Lehre am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin in der Kategorie "Beste Masterveranstaltung mit über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern". Wir gratulieren ihm recht herzlich.
Prof. Schöb im hr2 Kulturradio über den Zusammenhang zwischen Geld und Glück
Ob Geld glücklich macht oder nicht bleibt eine strittige Frage unter den Ökonomen. In dem hr2 Doppelkopf Gespräch argumentiert Prof. Schöb, dass es die Wahlmöglichkeiten sind, die die Lebenszufriedenheit der Menschen stark beeinflussen. Ob es sich um mehr Sicherheit für die Zukunft, eine bessere Gesundheitsversorgung, einen höheren Status oder mehr Freizeit handelt, es steht fest: Mehr Geld bedeutet mehrere Wahlmöglichkeiten zur Verfügung zu haben – und dies macht Menschen glücklicher. Das gesamte Gespräch mit Prof. Schöb können Sie unter folgendem Link aufrufen.
Ökonomenranking der FAZ
Professor Dr. Ronnie Schöb gehört zu den 100 einflussreichsten Ökonomen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Ranking, das die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern erstellt. Punkte für das Ranking sammelt, wer herausragende Forschungsleistungen vorzuweisen hat sowie in den Medien und der Politik Gehör findet. Stark schneiden auch die mit dem Institut für Volkswirtschaftslehre affiliierten Professoren Konrad, Zimmermann und Spieß ab.
Weitere Informationen
http://www.wiwiss.fu-berlin.de/fachbereich/vwl/index.html
Prof. Schöb zum Thema Fracking in Deutschland – „eine Option für die Zukunft“
Sollten die deutschen unkonventionellen Erdgasreserven durch moderne Bohr- und Fördertechniken (sogenanntes Hydraulich Fracturing „Fracking“) gehoben werden? Oder soll das Fracking in Deutschland eine Option für die Zukunft bleiben? In seinem neusten Politikbeitrag für den Wirtschaftsdienst hat Professor Ronnie Schöb zusammen mit Professor Kai Konrad zu den kontroversen Fragen rund um das Thema Fracking Stellung genommen. Den Politikbeitrag können Sie unter folgendem Link aufrufen.
Prof. Schöb im Interview zum Thema „Absturz oder Aufschwung: Wie geht es mit dem Arbeitsmarkt weiter?“
Wie hat sich der deutsche Arbeitsmarkt in dem letzten Jahrzehnt entwickelt? Welchem Erfolgsfaktor verdankt man die Stabilität des deutschen Arbeitsmarktes während der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise? Und wie wird das Arbeitsmarktproramm der jetzigen Bundesregierung (Stichwort Mindestlohn) die Zukunft des deutschen Arbeitsmarktes beeinflussen? Im Rahmen der Videoserie „Wirtschaftspolitik verstehen“, ein Projekt der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und ECONWATCH, ist Prof. Schöb diesen Fragen auf den Grund gegangen. Das Interview können Sie unter folgendem Link aufrufen.
Prof. Schöb im RBB Kulturradio zum Thema Geld und Glück
Geld macht nicht glücklich – oder doch? Dieser Frage geht der „Kulturtermin“ vom RBB Kulturradio in seiner Ausgabe vom 23. Juni nach, unter anderem mit einem Beitrag von Prof. Schöb zu seinem Buch „Geld macht doch glücklich“.
Informationen zur Sendung finden Sie hier. Den gesamten Mitschnitt der Sendung können Sie unter folgendem Link aufrufen.
FAZ-Interview mit Prof. Schöb
Die Einführung eines Mindestlohns ist längst politisch beschlossen, doch über seine genaue Ausgestaltung wird weiterhin diskutiert. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung warnt Prof. Schöb vor den Folgen des flächendeckenden Mindestlohns und hebt besonders die fehlerhaften Argumente seiner Befürworter hervor.
Das Interview ist am 15.03.2014 erschienen (S. 21) und im Archiv der FAZ zu finden.
Prof. Schöb im ZDF heute journal zum Thema Mindestlohn
In einer Ausgabe des ZDF heute journals werden Pro und Contra eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns gegenübergestellt. Schafft der Mindestlohn mehr Gerechtigkeit? Oder schadet er der Wirtschaft? In dem Beitrag Mindestlohn: Pro und Contra macht Prof. Schöb auf die Risiken aufmerksam, die mit der Einführung eines Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro einhergehen könnten.
Der Beitrag Mindestlohn: Pro und Contra kann unter folgendem Link der ZDFmediathek aufgerufen werden.
FAZ-Kommentar von Prof. Schöb
Nach den Bundestagswahlen steht der gesetzliche Mindestlohn im Mittelpunkt der politischen Diskussion – sein Für und Wider wird breit diskutiert. In einem Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verdeutlicht der FU-Finanzwissenschaftler Ronnie Schöb an einem einfachen Rechenbeispiel für das Friseurhandwerk, wie ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro Arbeitsplätze gefährden könnte.
Der Kommentar ist ebenfalls auf Ökonomenstimme erschienen und ist unter folgendem Link dort zu finden.
Prof. Schöb wurde mit dem Schmölders-Preis ausgezeichnet
Der FU-Finanzwissenschaftler Ronnie Schöb ist zusammen mit drei Magdeburger Koautoren, Andreas Knabe, Steffen Rätzel und Joachim Weimann mit dem Schmölders-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 3.000 Euro dotierte, von der Schmölders-Stiftung für Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben gestiftete Preis wird alle drei Jahre vom sozialwissenschaftlichen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik für eine Arbeit aus dem Gebiet der verhaltensorientierten Ökonomik verliehen, die sich durch Originalität und hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnet. Die Autoren erhielten den Preis für den 2010 im Economic Journal veröffentlichten Aufsatz „Dissatisfied with Life, but Having a Good Day: Time-Use and Well-Being of the Unemployed“.
C. Hetschko, D. Quint und M. Thye veröffentlichen Beitrag in der FAZ
Clemens Hetschko, Dominic Quint (FU Berlin) und Marius Thye (Brucerius Law School, Hamburg) haben in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Rahmen der Rubrik Ordnung der Wirtschaft einen Artikel mit dem Titel Achtung Bremsversagen! veröffentlicht. In dem am Freitag, den 23. November, erschienenden Artikel stellen die Autoren ihre Bedenken gegenüber der Wirkungsweise und den Erfolgsaussichten der deutschen Schuldenbremse vor.
Der Artikel kann als pdf-Datei dem folgenden Link entnommen werden:
J. Weimann, R. Schöb und A. Knabe: Die Vermessung des Glücks
Joachim Weimann, Andreas Knabe und Ronnie Schöb haben gemeinsam in der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft (Ausgabe Dezember 2012) einen Essay mit dem Titel Die Vermessung des Glücks veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Artikels steht die ökonomische Glücksforschung, deren Probleme und die neusten Erkenntnisse zum Thema Lebenszufriedenheit und Einkommen.
Der Essay kann auf der Homepage von Spektrum der Wissenschaft unter folgendem Link erworben werden.
Neu erschienen: Geld macht doch glücklich
Prof. Schöb hat gemeinsam mit Joachim Weimann und Andreas Knabe (Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg) das Buch "Geld macht doch glücklich: Wo sich die ökonomische Glücksforschung irrt" veröffentlicht.
Eine Kurzbeschreibung und weitere Informationen finden Sie hier.
Mindestlohn: Keine Privatisierung der Sozialpolitik
In der aktuellen Ausgabe vom Wirtschaftsdienst (Mai 2012) ist ein Politikbeitrag von Prof. Schöb zum Thema Mindestlohn erschienen. Der Beitrag "Mindestlohn: Keine Privatisierung der Sozialpolitik" kann hier abgerufen werden.
Internationales Presseecho
Die jüngst präsentierten Forschungsergebnisse des Lehrstuhls auf dem Gebiet der Glücksforschung fanden auch in der englischsprachigen Presse Anklang. Sowohl The Economist als auch The Independent berichteten. Sehen Sie dazu:
The Economist: Pay, peers and pride - How older workers can find happiness
The Independent: Hamisch McRae: Societies hinge on people being seen as individuals
Sieben Wissenschaftler der Freien Universität Experten beim Zukunftsdialog der Bundesregierung (Pressemitteilung FU Berlin)
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Zusammenhang des Projektes "Zukunftsdialog" sieben Professorinnen und Professoren der Freien Universität Berlin für einen Expertenkreis berufen. Zu den ausgewählten Wissenschaftlern zählen auch Prof. Ronnie Schöb, der Mitglied der Arbeitsgruppe "Zukunft der Arbeit" ist und Prof. Andreas Knabe, der an der Gruppe "Wohlstand, Lebensqualität und Fortschritt" beteiligt ist.
Mehr Informationen können der vollständigen Pressemitteilung der FU Berlin entnommen werden.
Arbeitslos und Spaß dabei – FAZ Sonntagsökonom diskutiert Zufriedenheitsforschung
Am 9. Januar 2011 wurde in der Serie „Sonntagsökonom“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Aufsatz "Dissatisfied with Life, but Having a Good Day: Time-Use and Well-Being of the Unemployed“, den Ronnie Schöb gemeinsam mit Andreas Knabe, Steffen Rätzel und Joachim Weimann verfasst hat, diskutiert. Die Autorin Lisa Nienhaus interessierte sich dabei besonders für die Schwierigkeiten, die bei der Messung von Glück und Zufriedenheit entstehen. Mehr dazu können Sie hier lesen:
- Nienhaus, Lisa (2011): "Arbeitslos und Spaß dabei", Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 1 vom 9. Januar 2011, S. 26. (Onlinezugang für den Artikel muss bei der zugreifenden Institution freigeschaltet sein)
- Knabe, Andreas, Steffen Rätzel, Ronnie Schöb und Joachim Weimann (2010): "Dissatisfied with Life, but Having a Good Day: Time-Use and Well-Being of the Unemployed", Economic Journal, 120(547), S. 867-889, [CESifo Working Paper No. 2604, April 2009].
Studie zum Mindestlohn (Pressemitteilung des ifo-Instituts)
Der vom DGB aktuell geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro gefährdet rund 1,2 Mill. Arbeitsplätze in Deutschland und würde die öffentlichen Haushalte zusätzlich mit 5,8 Mrd. Euro belasten. Dies zeigen aktuelle Berechnungen, die Ronnie Schöb und Andreas Knabe von der FU Berlin zusammen mit dem ifo Institut Dresden erstellt haben. Bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro würden in Deutschland 1,22 Mill. Arbeitsplätze abgebaut, davon rund 300 Tausend in Ostdeutschland. Wegen der niedrigeren Löhne nehmen die Arbeitsplatzverluste bei Erhöhung des Mindestlohns in Ostdeutschland besonders stark zu. Am stärksten betroffen vom Arbeitsplatzabbau sind die Minijobs. Nach den aktuellen Berechnungen gingen 740 Tausend Minijobs in Deutschland verloren. Die Minijobs werden besonders von ALGII-Empfängern genutzt, um ihr Haushaltseinkommen aufzustocken. Von den 1,366 Millionen ALG II-Beziehern, die aktuell einen Job haben (vorwiegend Minijobs), würden ca. 16 % diese Hinzuverdienstmöglichkeit wieder verlieren. Dadurch fallen die Einkommen der Bedarfsgemeinschaften – mehr und nicht weniger Menschen wären armutsgefährdet.
Auch für den Staat ist der Mindestlohn ein schlechtes Geschäft. Anders als häufig behauptet entlastet der Mindestlohn die öffentlichen Kassen nicht, sondern führt sogar zu einer Zusatzbelastung von 5,8 Mrd. Euro. Darin enthalten sind zusätzliche Zahlungen an Arbeitslose sowie die Ausfälle an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen. Entlastungen für die öffentlichen Haushalte durch die höheren Verdienste infolge des Mindestlohns sind abgezogen.
Die Berechnungen basieren auf einem wettbewerblichen Arbeitsmarkt. Von Gewerkschaftsseite wird häufig angeführt, dass die Arbeitgeber über Marktmacht verfügen. Allerdings kehrt sich auch bei Marktmacht der Arbeitgeber das Bild keineswegs um. Alternative Rechnungen zeigen, dass in diesem Fall immer noch über 600 Tausend Arbeitsplätze verloren gingen. Auch hier wären die Minijobber mit einer Einbuße von 435 Tausend Arbeitsplätzen die großen Verlierer. Der Staat hätte eine fiskalische Last von 1,5 Mrd. Euro.
Anmerkung: Die neuen Ergebnisse beruhen auf einer Aktualisierung einer 2008 entstandenen Studie zu einem Mindestlohn von 7,50 Euro, die 2009 im "FinanzArchiv/Public Finance Analysis" erschienen ist.
- Knabe, Andreas und Ronnie Schöb (2009): "Minimum wage incidence: the case for Germany" (mit Ronnie Schöb), FinanzArchiv/Public Finance Analysis, 65(4), S. 403-441(39).
- Knabe, Andreas und Ronnie Schöb (2008): Minimum wage incidence: the case for Germany, CESifo Working Paper No. 2432, Oktober.
- Video: "PHOENIX Runde" zum Thema Mindestlohn mit Ronnie Schöb (vom 25.02.2010)
Abschluss von Promotionen
Abschluss der Pomotion von Katharina Jenderny
Wir freuen uns mit Katharina Jenderny und gratulieren ihr recht herzlich zum Abschluss ihrer Promotion! Am 9. Februar 2015 hat Frau Jenderny ihre Dissertation zum Thema „Top Incomes: the Case of Germany" erfolgreich verteidigt. Auszüge der Arbeit wurden bereits im Review of Income and Wealth sowie als Diskussionspapiere veröffentlicht.
Katharina Jenderny, Ronnie Schöb
Abschluss der Promotion von Clemens Hetschko
Wir freuen uns mit Clemens Hetschko und gratulieren ihm recht herzlich zum Abschluss seiner Promotion! Am 28. November 2014 hat Herr Hetschko seine Dissertation zum Thema „On the Relationship of Unemployment and Well-being“ erfolgreich verteidigt. Auszüge der Arbeit wurden bereits im Economic Journal sowie als Diskussionspapiere veröffentlicht.
Andreas Knabe, Clemens Hetschko, Ronnie Schöb
Presseschau zum Buch "Geld macht doch glücklich"
Süddeutsche Zeitung - "Geld, Karriere, Zufriedenheit"
Gert G. Wagner stellt in seinem Artikel für die Süddeutsche Zeitung das Buch und seine zentralen Punkte prägnant vor. Den Artikel finden Sie in der Süddeutschen Zeitung vom 12. September 2012.
Welt am Sonntag - "Lesen!"
Der Titel zum Artikel von Holger Zschäpitz hätte nicht schöner formuliert sein können. Warum er die Empfehlung zum Lesen ausspricht, können Sie in der Welt am Sonntag vom 05. August 2012 (Nr. 32, S.28) erfahren.
Frankfurter Allgemeine Zeitung - "Glück ohne Geld? Eine Kritische Bilanz zur Glücksforschung"
Nach seinem Artikel in der Frankfurter Allgmeinen Sonntagszeitung stellt Philip Plickert nun auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (30. Juli 2012) das neue Buch "Geld macht doch glücklich: Wo sich die ökonomische Glücksforschung irrt" von Prof. Knabe, Prof. Schöb und Prof. Weimann vor.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung - "Geld macht doch glücklich"
Noch vor der Veröffentlichung des neuesten Werkes "Geld macht doch glücklich: Wo sich die ökonomische Glücksforschung irrt" stellt Philip Plickert im Sonntagsökonomen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (15. Juli 2012) die zentralen Thesen des neuen Buches von Prof. Knabe, Prof. Schöb und Prof. Weimann vor und fasst die grundlegenden Kritikpunkte der Autoren an den bisherigen Erkenntnissen und Methoden der Glücksforschung sehr treffend zusammen.
Eine Kurzbeschreibung und weitere Informationen zum neuen Buch finden Sie hier.