In der Sitzung des Fachbereichsrats am 12.02.2025 wurde zum zweiten Mal der Preis für Abschlussarbeiten mit Gender-Bezug vergeben. Dieser Preis, der mit 250 Euro pro Arbeit dotiert ist, soll Studierende dazu anregen, sich intensiver mit Geschlechtsaspekten auseinanderzusetzen und diese Perspektive stärker in der Wirtschaftswissenschaft zu verankern.
Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der Sitzung von Dekanin Natalia Kliewer und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Gerke Schlickmann an die beiden Gewinnerinnen überreicht.

Antje Goebel erhielt den Preis für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Women in Top Management Positions and Benevolent Sexism“, die von Prof. Dr. Miriam Flickinger betreut wurde. Die Preisträgerin interviewete für ihre Masterarbeit zehn Top-Managerinnen aus verschiedenen Organisationen und Branchen, um zu ergründen, wie weibliche Führungskräfte in den obersten Rängen wohlwollend-paternalistischer Sexismus wahrnehmen, erleben und wie er sich auf sie auswirkt.

Kim Isabel Wendtorf wurde für ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Quantilsregression und Ungleichheit“, die von Prof. Dr. Jan Marcus betreut wurde, ausgezeichnet. Die Preisträgerin untersucht die Quantilsregression als robuste Alternative zur OLS-Methode zur Analyse von Einkommensungleichheit in den USA. Sie zeigt, dass ein Universitätsabschluss vor allem in hohen Einkommensquantilen vorteilhaft ist, während Frauen in allen Quantilen weniger verdienen als Männer, besonders an den Einkommensrändern.

Wir gratulieren den Gewinnerinnen herzlich zu ihren Auszeichnungen und danken ihnen für ihren wertvollen Beitrag zur Forschung im Bereich Gender und Wirtschaftswissenschaft!

Sie haben im Wintersemester 2024-25 eine Abschlussarbeit mit Gender-Bezug am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft verfasst bzw. betreut? Dann freuen wir uns sehr über Ihre Bewerbung auf den Preis für Abschlussarbeiten mit Gender-Bezug bis zum 30. Juni 2025 an frauenbeauftragte@wiwiss.fu-berlin.de (mehr Informationen finden Sie hier).