Was ist der Unterschied zwischen wörtlichen und sinngemäßen Zitaten?
Wörtliche Zitate geben den Inhalt einer Quelle Wort für Wort wieder. Hierbei ist es wichtig, dass das Zitat in Anführungszeichen gesetzt wird. Sinngemäße Zitate greifen den Inhalt einer Quelle hingegen in eigenen Worten auf. Hierbei werden keine Anführungszeiten verwendet. Die Quelle muss sowohl bei wörtlichen als auch bei sinngemäßen Zitaten angegeben werden.
Beispiele für wörtliche Zitate:
- Sherry (1983) unterscheidet z. B. danach, ob das Schenken altruistisch motiviert ist, d. h. „where the donor attempts to maximize the pleasure of the recipient“ (Sherry, 1983, S. 160), oder agonistisch motiviert ist, d. h. „where the donor attempts to maximize personal satisfaction“ (Sherry, 1983, S. 160)
- Einstellungen beschreiben somit „the extent to which one likes or dislikes something – for example a product, company, or brand“ (Tormala & Brinol, 2015, S. 29).
- Unter Kundendankbarkeit versteht man „the emotional appreciation for benefits received“ (Palmatier et al., 2009, S. 1).
Beispiele für sinngemäße Zitate:
- Bei einem unstandardisierten Interview existiert kein festgelegter Fragenkatalog. Der Interviewer passt seine Fragen stattdessen nach Gesprächsverlauf an. Ein standardisiertes Interview folgt hingegen einem vorher festgelegten Fragenkatalog (Mayring, 2002, S. 66).
- Die letzte von Belk (1979, S. 104–105) genannte Funktion des Schenkens besteht in der Sozialisierung.