Geschäftsprozess Blueprinting: Konzeptionell-methodische Verankerung der Nachfrageorientierung im Business Process Reengineering
Zur Verbesserung erkennbarer Defizite bei der Gestaltung prozessbasierter Leistungsangebote (u.a. Services) sollen bestehende Barrieren zwischen den betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen Marketing und Wirtschaftsinformatik überwunden werden. Beide Bereiche fokussieren – ohne jeweils die Arbeiten der anderen Disziplin zu reflektieren – Teilaspekte des Managements von Geschäftsprozessen. In Wissenschaft und Praxis etablierte Methoden und Werkzeuge des Business Process Reengineering weisen insbesondere ein Defizit in Bezug auf die systematische Berücksichtigung der Kundenwahrnehmung im Rahmen ihrer Prozessbeteiligung auf. Im Bereich des Marketing sind dagegen entsprechende Ansätze zur methodengestützten, prozessorientierten Analyse und Gestaltung der Qualitätswahrnehmung seit Jahrzehnten etabliert. Ziel des Projektes ist die konzeptionelle Entwicklung und praktische Anwendung von Methoden und Werkzeugen (Titel des Prototypen: Geschäftsprozess Blueprinting) zur Verankerung der Nachfrageorientierung in etablierten Ansätzen des Business Process Reengineering. Das GPBP wird dann zur Grundlage interdisziplinärer Forschungsprojekte (u.a. Potenziale der Prozesserlösrechnung/des Process Target Costing; prozessorientiertes Preismanagement; Mass Customization: prozessbasierte Zahlungsbereitschaft) und konkreter Prozessverbesserungsprojekte mit Praxispartnern.
Projektlaufzeit: | seit 2003 |
Ansprechpartner: | Prof. Dr. Martin Gersch; Hannes Rothe |
Projektbudget: | Eigenmittel |
Projektpartner: | Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. R. Gabriel) sowie das Marketing Department (Prof. Dr. M. Kleinaltenkamp) der FU Berlin |
Ziel/Forschungsfrage: | Konzeptionelle Entwicklung und Anwendung einer Methode zur Verankerung der Nachfrageorientierung im Business Process Reengineering |