Springe direkt zu Inhalt

Max Dressler:

Grenzen der Modularisierung in API-Ökosystemen – Wenn zentrale APIs Funktionen deaktivieren

Kurzbeschreibung

Große Plattformbetreiber wie Google, Apple oder Facebook ermöglichen durch das Angebot ihrer APIs anderen Unternehmen und vor allem kleinen Start-Ups, digitale Geschäftsideen sehr schnell und kostengünstig umzusetzen.1 Sie selbst profitieren von den Innovationen, die daraus für ihre Plattformen entstehen. Die strategische Relevanz und die strategischen Her-ausforderungen der APIs als boundary resources für die Plattformbetreiber werden von der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung unterdessen zunehmend behandelt. Zu kurz kommt dabei jedoch noch die strategische Perspektive der API-Nutzer. Drittentwickler und Unter-nehmen, die APIs als (zentrale) Module in ihren eigenen Softwareanwendungen einsetzen, unterliegen den ständigen, mikro-strategischen Veränderungen der APIs durch die Anbieter in den Ökosystemen großer Softwareplattformen.
Ziel dieser Arbeit ist die kritische Auseinandersetzung mit diesen API-Ökosystemen aus der Perspektive der API-Nutzer, die mitunter selbst wieder Plattformen betreiben. Zu diesem Zweck werden am konkreten Fall der Abschaltung der Google Translate API im Jahr 2011 die strategischen Grenzen der Modularisierung beim Einsatz fremder APIs diskutiert.5 Mit der qualitativen Methodik der Diskursanalyse werden die Reaktionen der API-Nutzer auf die Ab-schaltungsankündigung der Translate API systematisiert, um daraus schließlich empirisch Anhaltspunkte für diese Grenzen abzuleiten.

Betreuer
Dr. Hannes Rothe, Prof. Dr. Martin Gersch
Abschluss
Note: 1,0
Bachelor of Science (B.Sc.)
Abgabedatum
20.01.2017
Competence Center E-Commerce
Digital Entrepreneurship Hub
016 DynAge_BildWort_RGB_RZ_WEB
CCEC-Online
ECDF
Department Wirtschaftsinformatik