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Struktur, Gliederung und Kernbestandteile der Arbeit

  1. Titelblatt, das Informationen wie Name, Matrikelnummer und E-Mail-Adresse enthält
  2. ggf. Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnisse
  3. Einleitung
  4. Hauptteil
  5. Schluss
  6. Literaturverzeichnis
  7. ggf. Anhang
  8. unterschriebene eidesstattliche Erklärung zur selbstständigen Bearbeitung

Verpflichtend sind ein Inhaltsverzeichnis sowie Abkürzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse, sofern die Arbeit Abkürzungen, Abbildungen und Tabellen enthält. Ein Anhangsverzeichnis ist nicht erforderlich.

Der Anhang beinhaltet umfangreiche Abbildungen und Tabellen, die nicht der direkten Unterstützung des Textes dienen und den Lesefluss im eigentlichen Text unterbrechen würden. So werden etwa umfangreiche Statistiken und Datenmaterial, Stata-Outputs, Fragebögen sowie Tabellen und Abbildungen, auf die im Text der Arbeit nicht Bezug genommen wird, im Anhang aufgeführt. Alle Tabellen und Abbildungen, die eine Seite überschreiten, gehören in den Anhang.

Eine eidesstattliche Erklärung ist verpflichtend. Hier finden Sie eine Vorlage:

Name:

Vorname:

Matrikelnummer:

Eidesstattliche Erklärung zur Seminararbeit/Bachelorarbeit/Masterarbeit

Ich versichere, die Seminararbeit/Bachelorarbeit/Masterarbeit selbstständig und lediglich unter Benutzung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel verfasst zu haben. Ich erkläre weiterhin, dass die vorliegende Arbeit noch nicht im Rahmen eines anderen Prüfungsverfahrens eingereicht wurde

Unterschrift

Die Gliederungsform sollte einer numerischen Ordnung folgen. Auf einer Gliederungsebene stehen mindestens zwei Gliederungspunkte. Wo nicht unterteilt werden muss (oder kann), bedarf es keines eigenständigen Gliederungspunktes. Hier ein Beispiel für ein numerisches Gliederungsschema:

1. Einleitung

2. Wesen und Bedeutung der Marktforschung

3. Methoden der Marktforschung

3.1 Der Forschungsprozess

3.2 Festlegen des Untersuchungsdesign

3.3 Entwicklung von Messinstrumenten

Anhand der numerischen Ordnung lassen sich leicht Querverweise innerhalb der Arbeit interpretieren. So bedeutet etwa ein Verweis auf den Gliederungspunkt 2.1.3, dass die so ausgewiesene Textstelle im dritten Abschnitt des ersten Kapitels des zweiten Teils zu finden ist. Die numerische Ordnung erlaubt theoretisch eine unbegrenzte Untergliederung. Sinnvollerweise sollte aber bei einer Seminar- oder Abschlussarbeit eine Gliederungstiefe von drei Ebenen (beispielsweise 2.3.1) nicht überschritten werden. Ein Unterkapitel sollte i.d.R. mindestens eine Seite lang sein.

Während die äußere Gliederung eine Struktur mithilfe von Kapiteln und Unterkapiteln herstellt, bezieht sich die "innere Struktur" auf die Ordnung innerhalb der einzelnen Kapitel. Hier liegt der Fokus auf dem sogenannten "roten Faden".

Dazu gehört einerseits, dass diese logische Reihenfolge den Lesenden klar kommuniziert wird (z.B. durch Absätze oder Leserführung). Andrerseits ist es wichtig, dass die Textbestandteile sinnvoll miteinander verbunden werden. Sinnvolle Verknüpfungen sind laut Brink (2007, S. 143) beispielsweise Über-, Gleich- und Unterordnungsbeziehungen, Gegensatzrelationen, Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Zweck-Mittel-Beziehungen, Teil-Ganzes-Relationen oder Vorher-Nachher-Relationen. Zum Beispiel könnte man einen Forschungstand zum Konzept "Kundenzufriedenheit" sinnvoll strukturieren, indem man zunächst auf die Ursachen von Kundenzufriedenheit und dann auf die Wirkung von Kundenzufriedenheit eingeht.

Es ist auf eine gute Führung der Leser:innen zu achten. Damit ist gemeint, dass die Lesenden die Zusammenhänge zwischen den Kapiteln nachvollziehen können und der rote Faden klar ersichtlich ist. Dies geht über eine klare Struktur, passende Tabellen und Abbildungen sowie einen geeigneten Stil hinaus.

Zum einen kann es hilfreich sein, zu Beginn eines Kapitels auf das Ziel des Kapitels einzugehen ("Ziel des Kapitels ist es, den Begriff des Markenimages zu definieren") bzw. einzelne Bestandteile anzukündigen ("Zuerst wird der Begriff X definiert. Danach folgt eine Beschreibung des Forschungsstands. ..."). Außerdem kann zum Schluss eines Kapitels eine Brücke zum nächsten Kapitel geschlagen werden.

Die Führung der Lesenden kann auch zwischen den Gliederungsebenen erfolgen. Wenn zum Beispiel Kapitel 1 in verschiedene Unterkapitel aufgeteilt ist, kann direkt unter der Überschrift von Kapitel 1 ein kurzer Überblick gegeben werden, aus welchen Bestandteilen (z.B. Unterkapitel 1.1 und Unterkapitel 1.2) das Kapitel 1 besteht. Das heißt, eine gute Lesendenführung erklärt kurz und knapp vor dem Unterkapitel 1.1, was die Lesenden im gesamten Kapitel 1 erwartet. Wichtig ist hierbei, dass dieser Abschnitt kurz und knapp gestaltet wird und nicht bereits die Inhalte des Unterkapitels vorwegnimmt.

Wenn man sich für eine Führung der Lesenden zwischen den Gliederungsebenen entscheidet, sollte man dies konsequent fortführen. Das heißt, man sollte diese kurze Beschreibung der folgenden Unterkapitel vor jeder weiteren Untergliederung und auf auf allen Gliederungsebenen vornehmen.