Prof. Dr. Friedrich Edding
(* 23.06.1909, † 14.09.2002) Ehrenpromotion verliehen am 13.02.1980
"für seine grundlegenden Arbeiten zur Ökonomie des Bildungswesens im deutschen Sprachraum und für seine hervorragenden Beiträge auf dem Gebiet der Bildungsökonomie, insbesondere der Volkswirtschaftslehre und der Betriebswirtschaftslehre des Bildungshaushalts, für seine beharrliche Werbung um Verständnis für die Anwendung ökonomischer Kategorien im Bildungswesen und für seine wissenschaftliche Integrität in bildungspolitischen Auseinandersetzungen."
Friedrich Edding wurde am 23. Juni 1909 in Kiel geboren. Der Sohn eines evangelischen Pfarrers studierte seit 1927 in Bonn und Berlin zunächst Theologie, später Geschichte und Germanistik, und wurde 1935 in Kiel promoviert. 1936-43 arbeitete er im Statistischen Reichsamt in Berlin, nahm am Zweiten Weltkrieg teil und war nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948-59 am Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel tätig. Er spezialisierte sich auf Bildungsökonomie, hatte 1959-63 eine Professur für Bildungsökonomie an der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/Main inne und lehrte 1964-77 an der TU in Berlin, wo er bis 1979 er auch Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung war. Edding beriet deutsche und internationale Organisationen in bildungspolitischen Fragen (u.a. die UNESCO, das International Institute for Educational Planing und die OECD). Er war Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates (1966-72), des wissenschaftlichen Beirats des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Sachverständigenkommission Kosten und Finanzierung der beruflichen Bildung, deren Vorsitz er 1971-74 innehatte. Friedrich Edding verstarb 93-jährig am 14. September 2002 in Berlin.
Zu den wichtigsten Veröffentlichungen Eddings gehören:
• Auf dem Wege zur Bildungsplanung (1970)
• Ökonomie des Bildungswesens (1963)
• Bildung und Wirtschaft (1960)