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Studie zu Geschlechterstereotypen im Zusammenhang mit der Besetzung von CTO-Positionen erscheint im Journal "HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik"

News vom 25.04.2022

Prof. Sundermeier und Conny Steenblock untersuchen in einem aktuellen Beitrag weiterhin bestehende Geschlechterstereotypen im Zusammenhang mit CTO-Positionen. Das vorrangig männliche konnotierte Ideal für derartige Positionen hat einen Einfluss darauf, wer sich mit entsprechenden Positionen identifizieren kann, demnentsprechend einen Karriereweg einschlägt, der darauf hinausläuft und wer die notwendigen Ressourcen auf dem Weg dorthin bekommt. Die vollständie Studie finden sie hier.

"Seit Jahrzehnten ist und bleibt die Anzahl von Frauen in der Position des Chief Technology Officer (CTO) niedrig. Das Resultat sind wirtschaftliche und soziale Nachteile sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft. Mög- liche Ursachen für das ungleiche Geschlechterverhältnis in der IT-Führung beschäf- tigen Forschung und Praxis gleichermaßen. Da sich etwaige Unterschiede zwischen Männern und Frauen im Hinblick auf Beförderungswürdigkeit oder Ambition nicht biologisch erklären lassen, rücken zunehmend soziale Konstruktionen der CTO- Rolle und ihrer Merkmale in den Fokus. Diese Studie geht der Frage nach, welche geschlechterbezogenen Stereotype in diesem Zusammenhang im deutschsprachigen Raum existieren. Dazu werden qualitative Daten aus 12 Fokusgruppen mittels ex- plorativer Datenanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die verbreiteten Vorstellungen von einer CTO-Position überwiegend männlich konnotiert sind. In den drei identifizierten Stereotypen spiegelt sich das gesellschaftliche Bild eines männlichen, bereits in jungen Jahren stark geförderten und gut ausgebildeten Ideals wider, welches als Voraussetzung angesehen wird, um die technisch geprägte Füh- rungsrolle erfolgreich ausfüllen zu können. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Handlungsoptionen für Wissenschaft und Praxis diskutiert."

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