Postgraduiertenstudium
Ziel der Veranstaltungen
Unser Fach wendet sich insbesondere an diejenigen, die im Berufsleben in den Bereichen Corporate Finance, Risikomanagement oder Finanzanalyse tätig sein wollen. In den Veranstaltungen werden die Grundlagen der neoklassischen Finanzierungstheorie vermittelt. Dabei stehen sowohl anwendungsorientierte Fragestellungen wie die Unternehmensbewertung, aber auch eher theoretische Aspekte wie die Entscheidungstheorie im Mittelpunkt.
Voraussetzungen
Da unsere Veranstaltungen formal etwas anspruchsvoller sind, haben wir ein kleines Mathematik-Skript erstellt, in dem die wichtigsten mathematischen Elemente noch einmal erklärt werden.
Lehre
Veranstaltung |
Wann |
Prüfung |
ECTS |
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(Zeitstetige) Martingaltheorie |
unregelm. |
Seminar | - |
Beachten Sie bei Ihrer Veranstaltungsplanung bitte, dass alle regelmäßig angebotenen Veranstaltungen von einer Übung begleitet werden, deren Besuch sehr empfohlen wird.
Martingaltheorie
Vorlesung
Wer sich mit moderner Finanzierungstheorie beschäftigt, stößt recht bald auf mathematische Begriffe wie "Martingal" oder "Filtrierung", die nur selten in der Ausbildung zum Betriebs- oder Volkswirt erläutert werden. Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine Einführung in den dazugehörigen mathematischen Apparat zu geben und so den Einstieg in die aktuelle finanzwirtschaftliche Forschung zu erleichtern.
Diese Vorlesung ist formal äußerst anspruchsvoll und wendet sich nur an fortgeschrittene Studenten, die keine Berührungsängste mit mathematischen Begriffen besitzen. Da das Gebiet der Martingaltheorie sehr komplex ist, werden wir uns fast ausschließlich auf den mathematischen Kalkül konzentrieren müssen und können praktisch nicht auf die ökonomischen Anwendungen eingehen. Die Vorlesung findet unregelmäßig statt.
Aktuelle Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie ausschließlich auf dieser Webseite, Blackboard wird nicht genutzt. Im Zweifel sind Informationen auf anderen Systemen (z.B. Online-Vorlesungsverzeichnis) veraltet.
Die Vorlesung wurde aufgezeichnet.Mächtigkeit (Unendlichkeit) | Folien |
Maßtheorie (Teil 1) | Folien |
Maßtheorie (Teil 2) | Folien |
Zufallsvariablen, Lebesgue-Integral | Folien |
Konvergenz | Folien |
Übung | Folien |
Brownsche Bewegung | Folien |
Sie können einen Entwurf des Skriptes hier herunterladen.
Promotion
Ich erhielt in der Vergangenheit regelmäßig Anfragen, ob an meinem Lehrstuhl eine Promotion möglich sei. Hierzu ist Folgendes zu sagen:
- Rechtliche Voraussetzung ist unsere Promotionsordnung. Dort wird verlangt, dass Sie einen einschlägigen Hochschulabschluss (Universität oder Fachhochschule, Masterniveau) und einen Betreuer aus der Fakultät vorweisen können und einige Kurse an unserer Fakultät (ca. 30 ECTS) besucht haben.
- Nachfragen zur externen Promotion interpretiere ich als Frage, ob ich Sie im gerade erwähnten Sinne betreuen würde. Meine Antwort richtet sich danach, wie Sie sich Ihre Dissertation vorstellen. Um eine Betreuungszusage geben zu können, benötige ich ein Konzept, anhand dessen ich mir ein Bild von Ihrem Vorhaben machen kann. Wenn Sie mir ein solches Konzept ungefragt zusenden, dann gehen Sie bitte auf folgende Fragen ein:
- Welche Fragestellung wollen Sie untersuchen? Im Gegensatz zu einer Master- oder Diplomarbeit muss eine Dissertation eine eigenständige wissenschaftliche Leistung beinhalten. Welche soll das sein?
- Bitte beachten Sie bei der Auswahl Ihrer Fragestellung, dass meine derzeitigen Arbeitsgebiete die Unternehmensbewertung und die Entscheidungstheorie sind. Wenn Sie wollen, dass ich ein Thema eines anderen Gebietes begleiten soll, so erläutern Sie bitte, weshalb ich (und kein anderer Kollege) Ihr Betreuer sein soll.
- Wollen Sie empirisch, experimentell oder modelltheoretisch arbeiten? In den ersten beiden Fällen bin ich sicherlich nicht der ideale der Ansprechpartner, denn ich kenne mich nur sehr gut mit modelltheoretischen Ansätzen aus.
-
Welches Modell wollen Sie wählen, um Ihre Fragestellung zu untersuchen? Gibt es dazu Vorbilder in der Literatur? Warum dieses und kein anderes Modell?
- Mit welchen Mitteln wollen Sie Ihr Ziel erreichen? Was sind die theoretischen Instrumente, derer Sie sich bedienen wollen? Wieso glauben Sie, damit Ihr Ziel erreichen zu können?
- Mein Dienstherr verlangt von mir, dass ich eine Vielzahl von Tätigkeiten erledige und eine Promotionsbetreuung geht immer zu Lasten anderer Aufgaben. Gehen Sie also bitte auch auf die Frage ein, welche Vorteile die Begleitung Ihres Themas für meine Forschungstätigkeit haben kann.
Beachten Sie bitte, dass ich beim ersten Kontakt nur die ersten zwei Seiten aufmerksam lese und mir davon ausgehend ein Bild mache. Im Gegensatz zu einer lehrstuhlinternen Betreuung besteht bei einer externen Promotion zudem die Gefahr, dass der Doktorand durch den nicht so engen Kontakt zum Betreuer einen Weg einschlägt, der am Ende nicht zu einer erfolgreichen Promotion, sondern in eine Sackgasse führt. Ich betreue daher eine Arbeit nur dann, wenn dieses Risiko minimal ist.
Unterlagen
In Blackboard finden Sie zu Beginn des jeweiligen Semesters weitergehende Informationen zu den Veranstaltungen, den Unterlagen sowie Fragen zur Klausur. Die Vorlesungsskripte und die dazugehöringen Übungsunterlagen erhalten Sie erstmalig nach der Einführungsveranstaltung und daraufhin im Sekretariat. Orientieren Sie sich bitte ausschließlich an Blackboard, die Informationen im Online-Vorlesungsverzeichnis und anderswo können von uns nicht oder nur zeitversetzt aktualisiert werden.
Wir haben für Interessierte eine Kopie des Originalartikels von Bernoulli auf dem Web hinterlegt. Eine (aktuelle) deutsche Übersetzung finden Sie in “Lutz und Peter Kruschwitz: Daniel Bernoulli: Entwurf einer neuen Theorie zur Bewertung von Lotterien, Die Betriebswirtschaft (56) 1996, 733–742.
Präsentationen
Wir haben die Beobachtung gemacht, dass Studenten oft nicht wissen, wie man richtig präsentiert. Da dies nun (leider) nicht Gegenstand universitärer Ausbildung ist, aber die Bewertung von Seminaren und Abschlussarbeiten beeinflussen kann, wollen wir hierzu zwei Hilfestellungen geben.
- Sie finden einen Leitfaden zur Anfertigung von Präsentationen auf dem Internet.
- Wir haben ein Video-Tutorial (ca 45 min) aufgezeichnet, in dem wir typische Fehler in Präsentationen beschreiben und zeigen, wie man sie am besten vermeidet. Wir haben auch die dazugehörigen Folien (ca. 10 MB) auf dem Netz hinterlegt.
Anerkennung im Ausland erzielter Leistungen
Ihr Ansprechpartner ist Prof. Dr. Dr. Andreas Löffler.