Lutz Kruschwitz und Andreas Löffler "Die Brownsche Bewegung" (Dezember, 2017)
Prof. Dr. Dr. Andreas Löffler und Prof. Dr. Lutz Kruschwitz stellen am 4. Dezember 2017 um 18 Uhr in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek ihr 2016 im Selbstverlag erschienenes Buch "Die Brownsche Bewegung : eine gründliche Einführung für Ökonomen" vor. Der Mathematiker Prof. Dr. Ehrhard Behrends wird zu dem Werk Stellung beziehen und eine wissenschaftstheoretische Einordnung des Themas vornehmen.
Die Theorie der Brownschen Bewegung geht auf eine Beobachtung des britischen Botanikers Robert Brown aus dem Jahre 1827 zurück. Albert Einstein legte im Jahre 1905 eine physikalische Theorie für diesen stochastischen Prozess vor. Häufig bezeichnet man die Brownsche Bewegung auch als Wiener-Prozess, weil Norbert Wiener 1923 einen entscheidenden Beitrag zur mathematischen Fundierung dieses Zufallsprozesses geleistet hat. Die Brownsche Bewegung ist in fast allen Wissenschaftsbereichen anwendbar. In der modernen Finanzmathematik dient sie der Lösung elementarer Probleme, z. B. der Simulation, Nachvollziehbarkeit und Vorhersehbarkeit von Aktienkursverläufen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wurden die Finanzmathematiker Merton und Scholes für ihre Forschungsergebnisse auf diesen Gebieten mit Nobelpreisen ausgezeichnet.
Umso verdienstvoller ist es, dass nun Andreas Löffler und Lutz Kruschwitz mit ihrem Buch eine Einführung für Ökonomen verfasst haben, die es allen Nicht-Mathematikern ermöglicht, sich dieser wichtigen Materie zu widmen.